Kreisverband Fürth-Land besucht den 1. Grünen Fahrzeugkongress in Ingolstadt 9. Februar 202011. Februar 2020 | Autor: OV Wilhermsdorf (Bild: © Fraktion BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN Bayern) Vertreter der Ortsverbände Wilhermsdorf und Langenzenn von BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN besuchten am 8. Februar 2020 den 1. Grünen Fahrzeugkongress in Ingolstadt. Veranstaltet wurde der 1. Grüne Fahrzeugkongress von der grünen Landtagsfraktion in Bayern. Mit vielen Eindrücken und neuen Ideen kehrten Doris Wagner-Levin und Ralf Wagner vom Ortsverband Wilhermsdorf und Evelyn Meyer vom Ortsverband Langenzenn am Abend vom 1. Grünen Fahrzeugkongress in Ingolstadt zurück. Auf der Internetseite der Veranstalter wurden die Fragestellungen des Fahrzeugkongresses folgendermaßen formuliert: Das Auto der Zukunft soll in Bayern gebaut werden – das möchten wir Grünen. Im Moment sind die Fahrzeugindustrie in Bayern und ihre Zulieferbetriebe unter Druck. Klimakrise, Verkehrswende und Digitalisierung stellen völlig neue Herausforderungen an diesen für Bayern sehr wichtigen Wirtschaftszweig. Gleichzeitig ist insbesondere in Asien eine mächtige Konkurrenz auf dem Markt. Wir Grünen sind überzeugt, dass attraktiven emissionsfreien Fahrzeugen die Zukunft gehört, diese können in Bayern gebaut werden und auf dem Weltmarkt Spitzenpositionen einnehmen. Wie können wir unsere Betriebe, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Bayern sichern und weiterentwickeln? Wie gelingt der Umstieg von fossilen Brennstoffen hin zu einer klima- und ressourcenschonenden, vernetzten Mobilität mit den entsprechenden Fahrzeugen? Was wird unsere Fahrzeuge künftig antreiben? Wie sieht die individuelle Mobilität der Zukunft aus? Welche Chancen bieten Digitalisierung, autonomes Fahren, elektrische Antriebe und Shared Mobility für unsere Wirtschaft in Bayern? Welche politischen Rahmenbedingen sind erforderlich, um neue Arbeitsplätze und neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen?Die Bayerische Landtagsfraktion lädt nach Ingolstadt ein, um sich diesen Fragen zu widmen. Am Vormittag begann der Kongress zunächst mit einer Begrüßung durch folgende grüne Politiker: Barbara Fuchs, MdL, Dr. Markus Büchler, MdLSanne Kurz, MdL, Betreuungsabgeordnete für IngolstadtKatharina Schulze, MdL, Fraktionsvorsitzende im Bayerischen LandtagDr. Anton Hofreiter, MdB, Fraktionsvorsitzender im Bundestag Anschließend folgten folgende interessante Fachvorträge: Prof. Dr.-Ing. Markus Lienkamp, TU München, Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik „Status Elektromobilität – Der Kunde wird es entscheiden.“Dr. Tobias Brunner, HYNERGY GmbH „Wasserstoff – Kraftstoff der Zukunft oder ewiger Hoffnungsträger?“ Am Nachmittag begaben sich die Teilnehmer dann zunächst in moderierte Diskussionsrunden zu folgenden Themen: Panel 1: Digitalisierung / Autonomes Fahren Digitalisierung, Automatisierung, autonomes Fahren – Wie können wir unsere Fahrzeugindustrie an der Weltspitze halten und Arbeitsplätze schaffen? Panel 2: Elektrifizierung Dekarbonisierung, Elektrifizierung, Wasserstoff – Wie kommen wir weg von fossilen Brennstoffen, was bedeutet das für die Industrie? Panel 3: Vernetzte Mobilität: Die Zukunft des Verkehrs Vernetzte Mobilität: Shared Mobility, Mobility as a Service, multimodale Vernetzung – Wie kann die Fahrzeugindustrie zur Verkehrswende beitragen? Panel 4: Zulieferbetriebe in der Krise Der Umbau der Autoindustrie – wie kann der Technologiewandel gelingen? Wie sichern wir die Arbeitsplätze? Der Fahrzeugkongress endete schließlich mit einer Podiumsdiskussion mit folgenden hochrangigen Vertreter*innen aus Wirtschaft und Politik: Dr. Carl-Friedrich Eckhardt, BMWVolker Hartmann, hofer powertrainJohann Horn, IGM OberbayernOliver Klug, MANKatharina Schulze, FraktionsvorsitzendeDr. Thomas Schwarz, AudiModeration: Barbara Fuchs, MdL und Markus Büchler, MdL Die Wilhermsdorfer Vertreter Doris Wagner-Levin und Ralf Wagner des Kreisverbands Fürth-Land nahmen am Nachmittag an der Diskussionsrunde im Panel 2 teil. Sie fassen Ihre Eindrücke folgendermaßen zusammen: Resumee: an Elektromobilität für Pkws führt kein Weg vorbei, für große Nutzfahrzeuge ist Wasserstofftechnik besser geeignet.Fazit der Autohersteller: Politik muss Rahmenbedingungen definieren und sicherstellen.Die Zulieferer sind bereits ziemlich unter Druck, wegen z.T. extremer Spezialisierung auf Teile für Verbrennungsmotoren.China ist in der Entwicklung und vor allem in der Umsetzung ganz weit vorneweg. Grüne Politik will die Transformation mutig durch Schaffen der Rahmenbedingungen und Fördermaßnahmen z.B. hinsichtlich Weiterbildung umsetzen helfen. Dr. Anton Hofreiter, MdB, beim 1. Grünen Fahrzeugkongress in Ingolstadt(Bild: © Doris Wagner-Levin, 2020)