Direktkandidat im Interview (1/3) – Uwe Kekeritz als Lokalpolitiker

Mit Leidenschaft und Erfahrung möchte unser Bundestagsabgeordneter Uwe Kekeritz auch weiterhin für ein Klima der Gerechtigkeit kämpfen – diesmal auch als direkt gewählter Kandidat. Damit ihr wisst, wer eure Erststimme dann bekommt, stellen wir euch Uwe mit einem Interview in drei Teilen (lokal/national/global) vor.


Lass uns direkt reinstarten: Was verbindet dich mit deinem Wahlkreis?

Ich bin seit 1990 im Landkreis, habe mit meiner Familie in einer wunderschönen Gegend gewohnt, die vieles bietet. Meine Kinder sind hier groß geworden. Ich habe hier Heimat gefunden – auch deshalb habe ich mich immer für eine positive Entwicklung – zunächst im kommunalen Bereich, dann auf Bundesebene – engagiert.

Wie wichtig ist für dich der Kontakt zur Basis und den Bürger*innen hier vor Ort?

Der Kontakt und die Nähe zu den Bürger*innen ist das A und O der politischen Arbeit, denn Politik muss mit den Menschen entwickelt und umgesetzt werden. Außerdem ist für mich der Kontakt auch aus ganz persönlichen Gründen wichtig: Ich empfinde den Austausch mit den Bürger*innen vor Ort als sehr bereichernd.

Sei ehrlich, wo zieht’s dich nach persönlicher/politischer Vorliebe am ehesten hin: urbanes Fürth, „Speckgürtel“-Landkreis oder ländliches Neustadt/Aisch-Bad Windsheim?

Ich brauch die Mischung. Urbanes und ländliches Leben hängen schon immer voneinander ab. Der ländliche ist wie der urbane Raum für mich: Ausgleich, aber auch Ergänzung. Deshalb sind beide notwendig. Meine Freizeit verbringe ich vorwiegend im ländlichen Raum. Ich genieße die Natur. Aber ich kann auch die Hektik, das Gewusel der Stadt sehr genießen. Schön, dass es heute hier wie dort ein gutes Kulturangebot gibt.

Wie hat dich deine Kommunalarbeit [Stadtrat Uffenheim, 16 Jahre Kreistag] politisch beeinflusst?

Zunächst war es ein enormer Erkenntnisgewinn. Das persönliche Engagement ist die Voraussetzung für Veränderung, die die Lebensgrundlage erhält und trotzdem Zukunftsfähigkeit besitzt. Eine weitere Erkenntnis ist ferner, dass schlechte oder zumindest nicht ausreichend gute Kommunalpolitik kein Naturgesetz ist. Wir könnten vieles besser machen. Deshalb muss der Druck auf die kommunale Politik deutlich größer werden, um z.B. die Klimaziele und sozialen Ziele zu erreichen. Wir könnten auf kommunaler Ebene – so wie es schon weltweit tausende von Kommunen machen – positive Veränderungen voranbringen.

Was hat dein fachlicher Schwerpunkt, die Entwicklungspolitik, überhaupt mit den Anliegen hier vor Ort zu tun?

Wir lebten noch nie auf einer Insel, die von den globalen Entwicklungen geschützt ist. Klima, Frieden, Hunger, Rohstoffverbrauch wird auch durch unsere Art des Lebens, des Wirtschaftens bedingt. Alles was wir hier tun oder nicht tun, hat global positive oder negative Auswirkungen, die entsprechend auf uns zurückschlagen. Die Tatsache, dass Deutschland Negativweltmeister im Textil-, Fleisch- und Kohleverbrauch pro Kopf ist, Elektroschrott wie auch Plastikabfall wie kaum eine andere Nation produziert, zeigt uns, dass wir hier vieles deutlich verbessern müssen und können. Denn Klima, Biodiversität, Rohstoffknappheit und vieles andere sind damit verbunden. Wir sollten positiv denken und handeln. Wir haben die Möglichkeit aufgrund unserer Kenntnisse, unserer wirtschaftlichen Kraft und den finanziellen Möglichkeiten hier schnell Abhilfe zu schaffen und könnten mit gutem Beispiel vorangehen und andere unterstützen und überzeugen. So gesehen fängt Entwicklungspolitik eben hier an.

Wie soll der Wahlkreis (nach vier Jahren Grüner Kanzlerschaft 🙂 ) 2025 aussehen?

Wir werden alles daransetzen, im Klimabereich die Weichen richtig gestellt zu haben. Es wird viel mehr Windräder geben, die Photovoltaik wird enorm gewachsen sein und die Bürger*innen werden daran stark teilhaben – nicht die Konzerne. Wir werden die Verkehrspolitik ändern und für einen preiswerten ÖPNV eintreten. Die Jugend wird noch um 24 Uhr die Chancen haben, nach der Party nach Hause zu kommen. Die Wohnungssituation wird dadurch gebessert werden, dass für (junge) Familien wesentlich mehr moderne, aber bezahlbare Wohnungen gebaut werden. Die Versiegelung der Landschaft muss radikal reduziert sein. Wir werden alles tun, damit die Bürger*innenbeteiligung und das Ehrenamt bei der Entwicklung des Landes gestärkt wird. Wir werden mit den Bäuerinnen und Bauern alles daran setzen, die ländlichen Strukturen zu erhalten. Die Grünen Konzepte liegen vor.


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