Grün seit 40 Jahren – Rückblick zur Jubiläumsfeier der „Roschdler“ Grünen

Stark seit 40 Jahren: Altgediente und neue Grünen-Mitglieder in Roßtal.

Die Feier des 40-jährigen Bestehens des Ortsverbandes BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Roßtal stand unter dem Motto: Grüne Erinnerungen, Spaß und Unterhaltung und unter der Frage: „Warum ist es sinnvoll im Marktgemeinderat mitzuarbeiten?“ In Vertretung der beiden Bürgermeister sprach Elisabeth Helmreich (CSU) ein Grußwort des Marktes und hob die über die Jahre hinweg gute Zusammenarbeit hervor. Evelyn Meyer, unsere Kreissprecherin sagte: Natürlich lohnt sich Kommunalpolitik, immer. Ihr gebt in den Gremien immer wieder wichtige Denkanstöße. Mit Eurer Parteiarbeit kommt Ihr mit den Menschen vor Ort in Kontakt. Ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben ist euch als Ortsverband wichtig. Das zeigen die tollen Veranstaltungen, die ihr immer wieder auf die Beine stellt, auch mal zusammen mit anderen.“

Damit sich nicht ein Grußwort an das andre reihte, versammelten sich Angelika Igel, Wolfgang Goroll (SPD) Will Krügl, Barbara Schroeder und Heidemarie Deffner zu einem unterhaltsamen Podiumsgespräch. Dieses Gespräch moderiert von Angelika Igel, Ortsprecherin der Grünen und Kreisrätin machte deutlich, aus welchen Motivationen heraus wir in den vielen Jahren für den Marktgemeinderat kandidierten, was unsere ursprünglichen Anliegen waren, welche Erfolge wir vorweisen können.

  • Willi Krügl, Marktgemeinderat von 1990 bis 1997, zum Beispiel war schon immer politisch aktiv gewesen. Er wurde Jugendreferent, hatte in seiner Amtszeit engen Kontakt zum Roßtaler Jugendhaus und unternahm einige Reisen mit den Jugendlichen z.B. in die Tschechoslowakei zur Völkerverständigung. Als Einzelkämpfer ohne Mitspracherecht in wichtigen Ausschüssen konnte er noch keine größeren Erfolge vorweisen.
  • Wolfgang Goroll, SPD, Marktgemeinderat von 2002 bis 2020, berichtete von seiner Zusammenarbeit mit Andrea Fischer, Grüne Marktgemeinderätin von 2002 bis 2004. Die Verhinderung der Ansiedelung der japanischen Firma Nichia mit einem Recyclingwerk das sehr viel Wasser gebraucht und verunreinigt hätte war in dieser Zeit ein großes Thema. Beiden lagen Umwelt- und Naturschutzthemen besonders am Herzen.
  • Barbara Schroeder, Grüne Marktgemeinderätin von 2014 bis 2020, war schon immer aktiv beim Bund Naturschutz den Müttern gegen Atomkraft, gelangte über das Thema Fairtrade in den Marktgemeinderat. Sie schätzt die kurzen Wege in Roßtal, die freundlichen entgegenkommenden Verwaltungsangestellten, die friedliche Zusammenarbeit im Marktgemeinderat. Im Marktgemeinderat konnte sie Anträge stellen, die diskutiert wurden und zum Teil auf fruchtbaren Boden fielen. Als Beispiel nannte sie den Beschluss zur nachhaltigen Beschaffung in der Gemeindeverwaltung und dass Roßtal eine geförderte Stelle im Rathaus hat, die sich zu 2/3 um die Nachhaltigkeitsstrategie des Marktes und zu 1/3 um den Fairen Handel kümmert.
  • Heidemarie Deffner (Grüne ehemals OV-Sprecherin), nun vom Nachbarkreisverband Schwabach und Sprecherin des Bezirksvorstandes Mittelfranken, hofft in der aktuellen Lage auf eine konstruktive Zusammenarbeit aller demokratischen Parteien.
v.l.n.r.: Barbara Schroeder, Heidi Deffner, Willi Krügl, Wolfgang Goroll, Angelika Igel

Diese positive Bilanz und auch das Vorweisen von kleinen und großen Erfolgen stieß auf Interesse bei den Zuhörenden und veranlasste ein junges Grünes neues Mitglied zu einer humorvollen Rede: „Hier vor Ort habe ich mit dem OV der Grünen eine Organisation gefunden, in der ich nicht nur herzlich aufgenommen wurde, sondern mich auch effektiv für die Interessen meines Heimatortes einsetzen kann.“

Sascha Müller, Grüner Bundestagsabgeordneter, erwähnte die aktuellen Themen der Bundesregierung und verglich Söder als „Don Quijote, der gegen die Windflügel kämpft“ mit Hubert Aiwanger als Sancho Pansa an seiner Seite. Auch bei ihm war der Einsatz für die wesentlichen Themen der Grünen spürbar. Mit viel Spaß, Spielfreude und immer neuen Varianten rundete dann das Improvisationstheater 6 auf Kraut einen fröhlichen Abend in nicht ganz so einfachen politischen Zeiten ab.

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