Herzlich willkommen auf der Webseite unseres Ortsverbandes!
Der Ortsverband Wilhermsdorf wurde am 25.02.2015 gegründet.
→ Aktuelles aus Wilhermsdorf
Wichtige Termine:
- 25.02.2025, 19:30 Uhr, kleine Geburtstagsfeier des Ortsverbands zum 10. Geburtstag im Gasthof Traube Wilhermsdorf

(Peter/Leonia Dignat und Frieder Kleefeld (v.l.n.r) zum 10. Geburtstag des Ortsverbands am 25.2.2025)
Wenn Sie Anregungen und Fragen haben, wenden Sie sich gerne an unseren aktuellen Vorstand des Ortsverbands:
- Dr. Frieder Kleefeld (OV-Sprecher, Kreisschatzmeister)
- Leonia Dignat (OV-Sprecherin)
- Peter Dignat (OV-Schriftführer)
Kontaktadresse des Ortsverbands:
Dr. Frieder Kleefeld
Frankenstr. 3
91452 Wilhermsdorf
e-Mail (Ortsvorstand): → info@gruene-wilhermsdorf.de
Bei Anregungen und Fragen zur Kommunalpolitik in Wilhermsdorf können Sie sich auch jederzeit gerne mit unseren beiden Marktgemeinderäten in Verbindung setzen:
Für Angelegenheiten, welche den gesamten Landkreis Fürth betreffen, steht Ihnen sehr gerne auch unser Kreisverbandssprecher und 2. stellv. Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion André Höftmann aus Wilhermsdorf zur Verfügung.
Als Ortsverband Wilhermsdorf von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN benötigen wir natürlich die Unterstützung aller Einwohner*innen von Wilhermsdorf und aller Fraktionen im Marktgemeinderat. Daher unser Aufruf: Kommen Sie auf uns zu! Bringen Sie Ihre Ideen ein! Unterstützen sie uns aktiv oder passiv! Oder noch besser: Werden Sie Mitglied bei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN.
Aktuelles aus dem Marktgemeinderat:
Mit dem Votum des Ortsverbands in der OV-Sitzung vom 07.12.2023 hat die Grüne Fraktion am 10.12.2023 folgenden Dringlichkeitsantrag zur öffentlichen Behandlung im Marktgemeinderat Wilhermsdorf eingebracht, welcher in der Marktgemeinderatssitzung vom 25.01.2024 leider von allen anderen Fraktionen (CSU, SPD, FW) abgeleht wurde:
Angesichts der zu erwartenden deutlichen Preissteigerungen für den Neubau Grund- und Mittelschule Wilhermsdorf und dem Wegfall der bisherigen Argumente (Synergieeffekte, Kostensenkung, Zeiteinsparung) für den Neubau eines Hallenbads am Schulstandort wird die Verwaltung beauftragt, den Schulneubau ohne Hallenbadneubau neben der Schule zu planen und Maßnahmen für einen Erhalt des bisherigen Hallenfreibads zu erarbeiten. Darüber hinaus wird die Verwaltung aufgefordert, den Standort des Schulneubaus so umzuplanen, dass einerseits die Alte Schulturnhalle erhalten bleibt, andererseits – durch die für den Hallenbadneubau vorgesehene freiwerdende Fläche – beim Schulneubau deutlich Kosten gesenkt werden können.
Der eingebrachte Antrag wurde von der Grünen Fraktion folgendermaßen begründet:
Mit Blick auf die seit einigen Wochen bekannten Kosten von mehr als 30 Millionen Euro für den Neubau der Grund- und Mittelschule Wilhermsdorf (ohne Schwimmbad) sowie die allgemeine Preisentwicklung im Baugewerbe halten wir es nicht mehr für vertretbar, ohne eine Alternativvariante weiter zu planen. Aufgrund der vielen Großprojekte, die unsere Kommune in den nächsten Jahren vor sich hat (Bürgerzentrum, Baugebiet-West, Wohnraumschaffung im Innenort, Veränderung der Ortsdurchfahrt), halten wir den Neubau eines Hallenbades in der aktuellen Lage finanziell für nicht mehr verantwortbar. Wenn in der Planung des Schulzentrums das Hallenbad nicht mehr berücksichtigt werden muss, dann sollte es sogar möglich sein, die Schule günstiger zu bauen und die Alte Turnhalle könnte weiter als Veranstaltungsstätte erhalten bleiben. Zudem könnten auch im Sinne der Nachhaltigkeit Teile des Bestandsgebäudes der Mittelschule in einen Neubau integriert werden. Das bisherige Hallenfreibad hat sich als deutlich resilienter gezeigt als lange Zeit prognostiziert. Darüber hinaus ergaben Betrachtungen im Marktgemeinderat, dass die Betriebskosten des Hallenfreibads durch eine regenerative Energieversorgung und weitere bauliche Maßnahmen deutlich gesenkt werden können.
Hinweis nach Rückmeldungen aus dem Marktgemeinderat: Die Gegner*innen des Antrags im Marktgemeinderats schließen sich dem letzten Satz in der Begründung unseres Antrags nicht an. Interessanterweise wurden diese Rückmeldungen bei der öffentlichen Einbringung des Antrags im Marktgemeinderat nicht geäußert.
Auf den oben aufgeführten Dringlichkeitsantrag unserer Fraktion im Marktgemeinderat vom 10.12.2023 wurde vom Fraktionssprecher Dr. Frieder Kleefeld in der Marktgemeinderatssitzung vom 11.04.2025 bei der Rede zum Haushaltsplan 2025 erneut eingegangen, welche hier in voller Länge abgedruckt ist:
Zunächst möchte ich im Namen unserer Fraktion der Kämmerei und der Verwaltung für die Erarbeitung des umfangreichen Haushaltswerkes ausdrücklich danken. Die Zeiten sind aus finanzieller Hinsicht nicht einfach. Umso mehr möchte ich hervorheben, wie wichtig es war, deutlich früher als sonst in Haushaltsverhandlungen einzutreten, wie es die Gemeindeordnung vorschreibt. Dass dies in diesem Jahr erstmals Anfang Dezember 2024 stattgefunden hat, ist auch ein Verdienst der Kämmerei, wofür ich hier ebenfalls ausdrücklich danke.
Was die Haushaltszahlen selbst betrifft, ist es bemerkenswert, dass wir nun erstmals, seitdem unsere Fraktion im Gemeinderat vertreten ist, einem nicht ausgeglichenen und nicht genehmigungsfähigen Haushalt zustimmen sollen, obwohl die eigentlichen finanziellen Herausforderungen der Zukunft wie z. B. der Neubau und die Sanierung der Schule und der Neubau eines Wohn- und Gewerbegebiets noch gar nicht zu Buche schlagen. Natürlich kann man versuchen, die derzeitig angespannte Haushaltslage mit veränderten Umlagen, einmaligen Steuereffekten und gestiegenen Personalkosten zu erklären. Wer dies tut, macht es sich aus unserer Sicht jedoch zu einfach:
Wie kommt es, dass der Haushalt trotz intensiver Sparanstrengungen und Priorisierungen bei der Haushaltsplanung, der unterbliebenen Neubesetzung von 3,96 Stellen beim Personal (davon 2 im Bauamt), dem Verkauf eines Stromnetzes, der leichten Erhöhung der Grundsteuer durch die Neufestsetzung des Hebesatzes auf 360 Prozent trotzdem nicht ausgeglichen werden kann?
Wie konnte unter diesen Umständen z. B. die Fraktion der Freien Wähler fordern, den Hebesatz der Grundsteuer noch weiter zu senken, statt ihn zu erhöhen, wie wir es gefordert haben?
Wir Gemeinderäte haben alle Verantwortung dafür, dass die Gemeinde ihre Pflichtaufgaben erfüllen kann.
Wie gut war es, dass wir darauf gedrungen haben, für das Projekt Schulsanierung und Teilneubau Rücklagen zu bilden. Im Haushalt findet man diese in Form einen Bausparvertrags. Die inzwischen bekannten Kostenschätzungen für einen Neubau von ca. 43 Millionen Euro führen inzwischen dazu, dass der Marktgemeinderat seine gesamten Planungen zum Thema Schule auf den Prüfstand stellen muss. Wäre man unserem Dringlichkeitsantrag vom 10.12.2023 gefolgt, wäre das Mittelschulgebäude bei deutlichen Kosteneinsparungen saniert und das Grundschulgebäude bei Erhalt der alten Schulturnhalle neugebaut worden. Damals wären nur Planungskosten von ca. 300000 Euro durch Umplanungen verloren gewesen, jetzt sind es inzwischen ca. 2,5 Millionen Euro. Als grüne Fraktion stehen wir weiterhin zu unserem damaligen Antrag, welcher mit der Grund- und Mittelschule samt eigenen Gebäuden plant. Auch stehen wir zum Erhalt aller bestehenden Kindergärten.
Als grüne Fraktion haben wir uns trotz angespannter Haushaltslage nicht den vielen wichtigen Investitionen im Haushalt 2025 verschlossen, wie sie bereits aufgezählt wurden, sondern tragen diese neben den oft schmerzlichen Kürzungen mit. Beim Thema erneuerbare Energieversorgung des Hallenfreibads und gemeindlicher Liegenschaften halten wir den Haushalt wenig ambitioniert. Angesichts der wenigen Informationen, die dem Marktgemeinderat für die Aktivitäten der Energie Wilhermsdorf GmbH zur Verfügung gestellt wurden, sehen wir die jetzige Kreditabsicherung der GmbH mit 200000 Euro kritisch.
Wir werden den hier vorgelegten Haushaltsplan 2025 als Fraktion unter der Voraussetzung mittragen, dass das Jahr 2025 dazu genutzt wird, das große Projekt Schule samt Versammlungshalle neu zu planen und zu konzeptionieren und die Gemeindefinanzen mehr oder weniger stabil durch das Jahr zu bringen, bis zumindest der Einmaleffekt bei den Gewerbesteuern durchgestanden ist.
Noch eine Schlussbemerkung: Wenn eine Gemeinde beginnt, mit Kassenkrediten Pflichtausgaben zu finanzieren, dann lebt sie über ihre Verhältnisse. In der Haushaltssatzung haben wir ein Volumen von 800000 Euro für Kassenkredite festgesetzt. Hoffentlich müssen wir nicht darauf zurückgreifen!
In Zukunft muss beim Geldausgeben gelten: Was ist sinnvoll und nachhaltig! Und nicht: Was verspreche ich Menschen, obwohl ich es mir nicht leisten kann. Unsere Kinder werden es uns danken!
Es gilt – wie immer – das gesprochene Wort.