MUTIG VORANGEHEN – Unsere Landratskandidatin


Angelika Igel


Persönliche Entwicklung

Als fünftes von sechs Kindern wurde ich im Jahr 1960 auf der Kernmühle im Landkreis Fürth geboren und bin dort auch aufgewachsen. Nach der Schulzeit und dem Erwerb der Fachhochschulreife verbrachte ich ein prägendes Auslandsjahr in Brasilien und begann nach verschiedenen Zwischenjobs im Jahr 1983 mein Studium der Sozialpädagogik in Nürnberg. Mit Beendigung des Studiums zog es mich nach Sinsheim in Baden-Württemberg um dort im Bereich der Außerstationären Psychiatrie zu arbeiten.

Im Jahr 1996, nach Familiengründung und Geburt des zweiten Kindes kamen mein Mann und ich zurück in den Landkreis Fürth, wo ich meine Arbeit im Bereich Kindertagespflege begann und zudem etliche Jahre als Berufsbetreuerin tätig war. Im Jahr 2006 machte ich mich mit der Gründung der fmf Familienbüro gGmbH selbständig.

Als Jugendliche war mir die Jugendarbeit der Evangelischen Kirche eine große Freude, woraus sich mein politisches Engagement in der Friedensbewegung der 1980er Jahre entwickelte. An den friedlichen Demonstrationen gegen die WAA in Wackersdorf teilzunehmen war für mich seinerzeit ein unverzichtbarer Teil dessen. Das massive Waldsterben in den 80er Jahren und die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl sensibilisierten mich gegenüber einem nachhaltigen und ökologischen Lebensstils.

Schließlich wurde ich im Jahr 2002 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen und bin – nach einer längeren Familienpause für Hausbau, drei Kinder und Betreuung und Pflege der Eltern –  seit 2014 Kreissprecherin der Grünen im Landkreis Fürth.


Politische Schwerpunkte und Themen

Ich bin sehr dankbar und froh, in einem sicheren und schönen Land mit einer hohen Rechtsstaatlichkeit und einem lebendigen demokratischen System leben, arbeiten und wirken zu können.

Die Menschen in Deutschland haben viel Erfahrung darin mit Krisen, Erschütterungen und Veränderungen umzugehen und mit diesen Erfahrungen und den vorhandenen Ressourcen gilt es, die Herausforderungen unserer Zeit mutig anzugehen.
Nach langen Jahren der Wohlstandsentwicklung erleben wir heute deutlich die Auswirkungen einer schweren Systemkrise, deren deutlichster Ausdruck der Klimawandel ist.
Unser System, welches wirtschaftliches Wachstum zur Maxime hat, schafft eine Vielzahl von Nebeneffekten, die, wenn sie ungebremst bleiben, unser Leben auf der Erde zerstören werden:

  1. Ungleichheit von Einkommen und Vermögen untergräbt die Demokratie mit gleichen Rechten für alle Bürger.
  2. Die Globalisierung und Digitalisierung haben zu einer Machtverschiebung vom Staat hin zu internationalen Konzernen geführt.
  3. Durch die Entwicklungen der Digitalisierung und der Robotik wird zwar die Arbeit nicht ganz ausgehen, aber der Strukturwandel führt zumindest mittelfristig zu Arbeitsplatzverlusten.
  4. Nach dem UN-Report zur Biodiversität sind zudem eine Million Arten vom Aussterben bedroht.

Alle Lösungen für diese Herausforderungen müssen daher auf folgende Ziele ausgerichtet sein: Nachhaltigkeit, Demokratie, individuelle Freiheit und Wohlergehen.

Allerdings werden entscheidende Weichen dort gestellt, wo wir Menschen lokal leben. Deshalb kandidiere ich. Mit der Zukunft im Herzen und den globalen Herausforderungen im Hinterkopf.

-> Global denken, vor Ort handeln.


 Was lokal möglich ist, wollen wir GRÜNE und ich in unseren Schwerpunkten auf Kreisebene umsetzen:

  • volle Energie fürs Klima: eine Klimaschutzkonzept, mit Leben gefüllt und nicht für die Schublade, 100 % sauberen Strom, klimaneutrale Wärmeversorgung
    Klimanotstand ausrufen
  • grüne Mobilität: einen modernen öffentlichen Nahverkehr, bezahlbar, entlastend und akzeptiert, samt GRÜNER Mobilitätsgarantie
  • Artenvielfalt erhalten: Gewässerschutz, in und mit der Landwirtschaft, Lebensraum nachhaltig gestalten, Umweltstiftung gründen
  • Flächenverbrauch eindämmen, für überregionale Entscheidungsebene eintreten
  • Zusammenleben gestalten: Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Teilhabe
    Frauenförderung in allen Bereichen (weibliche Themen ernst nehmen!), Kinderarmut thematisieren und bekämpfen, Freiräume für Kinder und Jugendliche schaffen, Mobbing und Gewalt in den Schulen entgegenwirken, alternative Wohnformen unterstützen, Ganztagsbetreuung an Schulen qualitativ hochwertig umsetzen
  • Unterstützung einer sozial-ökologischen Marktwirtschaft
    Kunst und Kultur fördern, Start-ups unterstützen, kommunale Wirtschaftförderung, faire Beschaffung, fairer Handel, faire Bezahlung

Wir wollen gemeinsam Zukunft gestalten, eine zweite Chance gibt es nicht!


-> Ausführlich in unserem Kreistagswahlprogramm